Nun zu den Dingen, die ich hier gefunden hab:
das Wetter hier hat so einige Ueberraschung inpetto - wie hier heftiger Hagelsturm, waehrend wir noch mitten auf der Strasse sind |
1. das Wetter – auch wenn die schnellen Wetterwechsel hier in Estcourt manchmal echt nerven, ist das Wetter all in allem echt toll. Schön warm, keine Wolke am Himmel und sonnig. Und auch im Winter wird es tagsüber oft bis an die 20 Grad warm.
2. gute Musik – vor allem House ist hier in Südafrika sehr beliebt und es gibt auch einige gute DJ's. Auch wenn in den Liedern meistens in IsiZulu gesprochen wird und ich somit nicht verstehe, um was es geht sind die Beats und die Rhythmen sehr eingängig und Ohrwurm-lastig =)
der taegliche Creche Wahnsinn =) |
3. einige Schnuckis in der Creche – auch wenn es in der Creche ab und zu echt anstrengend sein kann, so ist es doch die meiste Zeit sehr schön mit den Kindern. Ich kann mich mittlerweile auch einigermaßen mit ihnen verständigen und ich verständlich machen, was ich meine. Die Worte die ich am häufigsten verwende sind „hamba“ oder „suka“ (geh, lauf), „wozalapha“ (komm her) „hlalaphansi“ (setz dich), „phuza“ (trink), „sengisuthi“ (ich bin voll; das kommt von den Kindern)...
4. so manches Essen – das traditionelle Essen ist größtenteils schmackhaft, auch wenn ich es immer noch nicht gelernt habe Innereien zu essen. Außerdem sind besonders Bananen, Mangos und einige Früchte, die hier angebaut werden, im Geschmack nicht mit den importierten in Deutschland zu vergleichen.
5. viele neue Erfahrungen – Die Erfahrungen, die ich hier gemacht habe und auch noch machen werde, würde ich um nichts in der Welt tauschen. Orte, an denen ich gewesen bin; Situationen, die ich nur kopfschüttelnd und amüsiert mit Deutschland vergleichen konnte; wie das Leben in einem Township funktioniert; wie man mit dem Taxi in die Stadt kommt und in diesem bezahlt (ja es gibt da ein System, auf das werde ich mal in einem gesonderten Blogeintrag über Taxis eingehen ^^) und sooo vieles mehr.
der Anbau der Kirche schreitet langsam aber stetig voran. Aussen ist sie soweit fertig, nur innen fehlt noch ein bisschen was |
6. Kirche – auch wenn 3 Stunden Gottesdienst in IsiZulu ganz schön anstrengend sein können, ist es doch schön den Gottesdienst hier zu erleben. Es geht oft ziemlich provisorisch und etwas ungeplant zu, aber die Leute genießen den Gottesdienst. Sie singen und tanzen und beten – so hab ich das vorher noch nicht gesehen.
7. Südafrikas Landschaft – Südafrika hat viel zu bieten. Von wüsten-ähnlichen Landschaften (die ich allerdings noch nicht gesehen habe) bis hin zu fast tropischen Gebieten (Port Shepstone). Und auch die Landschaft hier in und rund um Estcourt ist ziemlich schön. Die Drakensberge sind nicht fern und hier gibt es noch einige Ausläufer von ihnen. Generell ist es hier ziemlich Baumarm doch das tut der Landschaft keinen Abbruch.
8. eine nette Familie, einige gute Freunde und viele nette Menschen - Die Menschen die ich hier kennen gelernt habe und auch noch kennen lernen werde, werden für immer in meinem Herzen sein. Mein Aufenthalt hier wird garantiert nicht der Erste und Letzte in Südafrika gewesen sein. Generell muss man sagen, dass die Suedafrikaner sehr aufgeschlossene, freundliche und herzliche Menschen sind. Man wird hier immer mit offenen Armen empfangen und wenn man ein Problem oder eine Bitte hat, wird zusammen versucht dieses zu loesen bzw. dem Wunsch so gut es geht entgegen zu kommen.
9. Und vieles mehr - auch hier gibt es sicherlich einiges mehr zu schreiben, was mir allerdings auf die Schnelle jetzt nicht einfällt. Klar ist auf jeden Fall, dass ich es absolut nicht bereue, hierher gekommen zu sein. Natürlich gibt es hier Dinge (oder eben auch nicht), die mich nerven und die ich vermisse. Doch überwiegen die guten Erfahrungen und Erlebnisse die Schlechten bei weitem. Im Nachhinein hat man eh immer nur noch die guten Erinnerungen im Kopf, all das, was einen am Aufenthalt gestört hat, ist vergessen.
Noch was zu meiner allgemeinen Lage. Ich bereite mich gerade auf den Besuch meiner Schwester in zwei Woche vor: VISA für Mosambik, wenn wir Thomas und Claudia besuchen wollen; Busreisen mieten; Unterkünfte ausmachen und so vieles mehr. Ich bin froh, wenn sie dann endlich hier ist und hoffentlich alles geregelt ist und wir uns nur noch Sorgen machen müssen, dass wir dort wo wir hin wollen auch wirklich ankommen.
Sonst macht ein Zahn mir etwas Probleme. Vor drei Wochen hat meine linke Unterkieferseite höllisch weh getan und ich konnte nur Flüssiges essen. Bin dann zu einem Zahnarzt, den mir die Gastfamilie der anderen Deutschen empfohlen hat. Die Einrichtung dort scheint zwar noch aus den Fünfzigern zu sein, aber er macht einen kompetenten Eindruck. Er hat mich geröntgt und raus gekommen ist, dass der Nerv eines Zahns am absterben ist und dieser Nerv entfernt werden muss. Die letzten Wochen habe ich mit einer provisorische Füllung überstanden, die den Nerv beruhigt hat. Eigentlich hätte ich diese Woche hingehen sollen, jedoch war ich krank (Husten&Schnupfen), so dass zum Zahnarzt gehen keine wirklich gute Idee war. So werde ich das nun nächste Woche in Angriff nehmen, auch wenn mir natürlich trotzdem nicht ganz mulmig ist bei der ganzen Sache... Aber das wird schon werden.
In diesem Sinne auf die zweite Hälfte meines Aufenthalts hier und viele weitere spannende und eindrucksvolle Erlebnisse, von denen ich hoffentlich berichten werde.
Bis dahin, liebe Grüße und alles Gute,
eure Sophie
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